Endlich eine aufgeräumte Wohnung mit NLP

Wer wünscht sich das nicht. Eine aufgeräumte Wohnung in der alles an seinem Platz steht. Doch genau das fällt vielen Menschen unglaublich schwer und so sieht es oft aus wie bei „Hempels unterm Sofa“.

Was die Gründe hierfür sein können und wie NLP hier hilft

Eine sehr gute, langjährige Freundin von mir sagte bereits vor Jahren zu mir, dass sie mich für meine Strukturiertheit und für das „Reine“ und „Ordentliche“ in meinem Zuhause bewundere.

Endlich eine aufgeräumte Wohnung mit NLPAlles sehe bei mir stets geordnet und „clean“ aus, ich hätte so wenige Dinge herum liegen und es wäre alles so sauber. Ihr gefiele das und sie hätte es auch gerne „SO“ bei sich. Sie bat mich ihr zu helfen, dass es bei ihr auch so aussehe wie bei mir.

Es kam vor kurzem erneut zu der Situation, dass sie das sagte und ich dachte: „perfekt, das gehen wir beide jetzt zusammen an!“

Ohne NLP Kenntnisse wäre ich höchstwahrscheinlich viel früher auf sie zugegangen und hätte ihr folgendes gesagt: „als erstes würde ich die ganze Dekoration und die vielen Kleinigkeiten,  wie Kerzen, Fensterschmuck, Tischdeckchen und ähnliches wegräumen im Wohnzimmer. In der Küche würde ich nicht alles draußen rumstehen lassen, sondern versuchen, dass alles in den Schränken verstaut ist. Ich hätte mich gefragt, ob es wirklich notwendig ist, alle Jacken –  für Sommer oder Winter – an der Garderobe im Flur ganzjährig hängen zu lassen. Zudem war mir noch vieles mehr aufgefallen, was mir – nach meinem Empfinden für Ordnung und einem aufgeräumten zu Hause – so nicht gefiel.

Besonders bewusst wurde mir durch die NLP Practitioner Ausbildung der Punkt, dass es in den seltensten Fällen in einem Dialog oder einer menschlichen Auseinandersetzung nur um eine bzw. meine Weltanschauung und Sicht der Dinge geht. Damit habe ich erkannt, dass es somit auch nicht darum geht, dem anderen diese eigene Ansicht „aufzudrängen“ oder zu „empfehlen“. Mir ist bewusst geworden, dass etwas, das für mich gut funktioniert für jemand anderen noch lange nicht funktionieren muss deshalb.

Vielmehr geht es darum, zu verstehen, wie die Welt des Gegenübers ist. Durch intensives Hinhören und Aufnehmen – über alle Sinneskanäle – zu hinterfragen, wie sich das Modell der Welt des Gegenübers gestaltet. Mit dem Erkennen der Zwischentöne (Submodalitäten) sich den eigentlichen Punkten nähern.

Ihre Primäraussage mir gegenüber war, es solle ordentlich und strukturiert sein. Aber was machte Ihre Umgebung für sie unstrukturiert und unordentlich? So bat ich sie zu beschreiben, wie ihr Wunschbild aussieht.

Ihre Möbel und die Einrichtung an sich wollte sie so lassen, das gefällt ihr. Sie möchte aber ordentlicher werden und eine aufgeräumte Wohnung haben mit weniger Dingen.

Ich fragte sie, was sie genau daran hindere, die Dinge die sie hat, ordentlicher zu haben und halten und Dinge, die sie nicht mehr benötige zu entsorgen oder aber zumindest in den Keller zu bringen.

So kamen wir auf den Punkt, dass sie an viele materielle Dinge eine Erinnerung heftet, wie z. B. einen Urlaub oder eine Person. Daraus resultierend hat sie Schwierigkeiten, sich von diesen Dingen zu trennen. Aus der natürlichen Sache heraus, werden die Dinge dadurch immer mehr und somit fehlt ihr irgendwann Mal der Platz, um diese zu verstauen.

Wir haben zuerst einen Plan ausgearbeitet ihr gesetztes Ziel „Ordnung in der Bude“ umzusetzen. Wir haben das Ziel definiert und die Zeitschiene. Wir haben geschaut, welche Ressourcen es hierfür benötigt und was sie daran hindern könnte dieses gesetzte Ziel in die Tat umzusetzen.

Gemeinsam sind wir nach Erstellung dieses Zielbildes Ihre Wohnung und den Keller zusammen durchgegangen, um in die Planung der Umsetzung zu gehen und einen Zeitrahmen zu definieren.

Schnell wurde klar, sollen Dinge aus Lebensbereichen weg, muss Platz für sie geschaffen werden an anderer Stelle (z. B. im Keller), insofern sie nicht ganz weg können.

Als Beispiel für den Anfang – und sinnbildlich für die anderen Räume – nehme ich die Abstellkammer in der Küche.

Anhand des New Behavior Generator Modells sind wir zusammen durchgegangen, wie sie sich künftig den Ort bezogen auf den Wunsch nach mehr Ordnung ihr Verhalten vorstellt.

Wir haben als Wunschverhalten definiert, dass sie künftig beim Einkaufen wirklich nur die Dinge mitnimmt, die sie benötigt. So wird verhindert, dass zu viele Dinge in der Abstellkammer sind.

Zudem wurde im Vorfeld als Grundlage eine Ordnung der Abstellkammer nach Lebensmittelgruppen gemacht (Beilagen, Zutaten, Reserven als Beispiel). Dies dient auch als Wunschbild sinnbildlich für die Verhaltensänderung.

Das Modell war in beiden Perspektiven meine Freundin, assoziiert und dissoziiert. Mit dieser Methode hat sie sich ihr gewünschtes Verhalten verinnerlich.

Es funktioniert bisher auch in der Umsetzung sehr gut, so hat sie mir berichtet, dass sie beim Einkaufen ihre „innere Stimme“ seither mit der Frage: „brauchst Du das wirklich?“ daran hindert, unnötig Sachen mit nach Hause zu nehmen.

Noch haben wir einen langen Weg vor uns, da dies Raum für Raum passieren soll. Wir haben nach der Abstellkammer den Keller angepackt und machen so Schritt für Schritt zusammen weiter.

Ich freue mich, dass ich Dank meiner tieferen Erkenntnisse durch die NLP Practitioner- Ausbildung meine langjährige Freundin unterstützen kann, Ihren Lebensraum nach Ihren Wünschen und Vorstellungen umzugestalten.

Die Autorin des Artikels: „Endlich eine aufgeräumte Wohnung mit NLP“ ist eine Teilnehmerin unserer NLP Practitioner-Ausbildung.