Introjektion
Was ist ein Introjekt?
(lat. intro=hinein, iacere=werfen) Introjektion ist das In-Sich-Aufnehmen von Werten und Normen, ohne sie zu hinterfragen. Werden die daraus entstehenden „Pflichten“ vernachlässigt, kommt es zum schlechten Gewissen. Introjektion ist „Schlucken, ohne das Geschluckte zu verändern“. Im NLP vor allem fremde Werte und unverstandene oder uneingesehene Normen. Das introjizierte »Ding« ist das »Introjekt«. Introjekte werden Kindern passiv, ohne eigene freie Entscheidung, und von außen eingegeben. Sie können mehr oder weniger von der eigenen Persönlichkeit abweichen und im Extremfall sogar konträr dazu sein.
Die Introjektion ist eine Kontakthemmung, weil der Mensch, der etwas introjiziert, nicht richtig in Kontakt mit ihm tritt, sondern es schnell hinunter schluckt, um möglichst wenig Berührung mit ihm zu haben. Das Introjekt „liegt schwer im Magen“, denn auch Verdauen – die »Assimilation« (kreative Anpassung) – wäre eine Kontaktfunktion.
Die Introjektion negiert das Subjekt, das verändernd auf das Objekt einwirkt. Wer introjiziert, macht keine Erfahrung.